OR
ANGE
ORANGE
ORAN
GEORANGEORANGEO
RANGEORANGEORANGE
LICHTFARBEN - HIMMELSFARBEN
Nicht greifbar, nicht materiell, fluktuierend, transzendent, leuchtend, unangreifbar, veränderlich, flüchtig, beeindruckend, berührend, ergreifend
Vor dem Erscheinen der Sonne und ihrem Untergehen haben wir fast täglich die Möglichkeit, dem Orange zu begegnen. Orangegetönte Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge zeigen leuchtende, nicht materielle Naturfarben. Zwischen dem Gelb der sich ankündigenden Sonne und dem Blau des sich zurückziehenden Nachthimmels erscheint ein beeindruckendes Farbenspiel, das alle Farben des Farbenkreises einschließt. Durch Reflexion und Lichtstreuung an den Wolken lassen sich aufregende Himmelsszenarien beobachten, die in kurzer Zeit zu einer Entspannung führen und in die ausgleichende Helligkeit des Tages übergehen.
ORANGE durch eine Trübe gesehen
Orange, diese lebensvolle Farbe, entsteht durch die Auseinandersetzung des Lichtes mit einer materiellen Trübe.
Die materielle Trübe ist die Erdatmosphäre mit ihren Gasen.
Am Morgen und auch am Abend legt das Licht einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurück. Durch dieses dann relativ dichtere Medium Luft sieht man die Sonne und den umgebenden Himmel in Farbtönen von Rotorange bis zum Gelborange.Tagsüber ist der Weg des Lichtes durch die Atmosphäre kürzer, die Sonne erscheint daher als gelbe Scheibe.
EIN FARBCHARAKTER ZWISCHEN GELB UND ROT
Orange ist die lebensvolle Farbe einer Apfelsine,
aber auch die Farbe im unteren Bereich der Beliebtheitsskala.
Mögen Sie Orange?
Verglichen mit dem komplementären Farbbereich Blau ist der Farbbereich Orange relativ klein. Wir unterscheiden nur wenige orange Farbtöne. Oft werden Orangetöne, je nach umgebender Farbe, eher den angrenzenden Farben Rot oder Gelb zugeordnet und als warmes Rot oder warmes Gelb benannt. Im aufgehellten Bereich des Orange finden sich pastellige Farben wie Lachs als rötliche Variante und Apricot als gelbliche Variante.
ORANGE als Lebensgefühl
Orange ist die Farbe, die JA sagt zum Leben mit all seinen Aspekten. Sie ist die wärmend durchsonnte, die kraftvoll lebendige, die tanzende singende, die gesellige und sprühende, die liebevoll umarmende ...
Im Sakralchakra, unterhalb des Bauchnabels,Tor zu unserem Energiekörper finden sich diese Eigenschaften vereint.
Goldorange
Lachs
Apricot
Pfirsich
Apfelsine
Krapporange
Koralle
Glutorange
ORANGE und die Wärmequalität
Orange kann als einzige Farbe des sechsteiligen Farbenkreises nie kalt sein. Zwischen Gelb und Rot bewegt sie sich, von Goldorange bis Glutorange. Auch wenn das Orange ins Braun schwingt, so geht ihm doch die Wärme nie verloren. Es findet sich dann im Kupfer, im Fell eines Eichkätzchens, in der Herbstblattfärbung des Essigbaums.
MINERALFARBE - ERDENFARBE
KUPFER
DIE WÄRME DER ERDE
Nicht ummittelbar sichtbar für unser Auge sind die Schätze der Erde, an deren gelb-orangen und braun-orangen Farbtönen vor allem das Eisen mitwirkt. Mit lebhafter Wärme präsentiert sich der orangefarbene Feueropal und fast ebenso farbintensiv die Orangencalcite. Achate und ihre Verwandten, die Karneole, zeigen mit bräunlichen Orangetönen die Nähe zu Erde, zur Wärme, zur Bodenständigkeit. Auch gediegenes Kupfer hat einen warmen Orangeton mit bräunlicher Note und samtigem Glanz.
FEUEROPAL
KÜNSTLERFARBE - NATURFARBE
Wer mit dem Blick eines Farbenbegeisterten unterwegs ist, der wird von den Farbkompsitionen der Natur angezogen. Sowohl von den
großen landschaftlichen Farbarrangements als auch von den Details eines pflanzlichen oder mineralischen Objekts, sei es aus der unmittelbaren Nähe oder mit der Lupe
betrachtet.
ERDFARBEN
Orangefarbene Erde, Roter Ocker und Terra Ercolano
begeistern durch ihre erdnahe und bodenständige Farbigkeit. Diese Farben laden zum Greifen ein, ja zum Hineingreifen und Berühren. Man
möchte mit den Händen arbeiten, die Farben auf große Flächen auftragen, sich unmittelbar ausdrücken. In den Höhlen frühzeitlicher Menschen ist dies so geschehen, mit welchem Impuls auch immer. Großartig sind diese in der Geschichte der Menschheit
ersten Malereien .
MINERALFARBEN
Künstlerfarben aus dem mineralischen Bereich wurden oft aus Gelb und Rot gemischt. Seit der Antike bekannte und vielverwendete orangefarbene Pigmente sind Bleimennige, ein Bleioxid und Rauschgold, bzw. Realgar, beides Arsen-Schwefelverbindungen. Chromorange, eine Variante des Bleichromats wurde erst seit dem 19. Jahrhundert als Künstlerfarbe eingesetzt.
Die Entwicklung der Cadmiumsulfoselenide, die Anfang des 20. Jhd. in
den Handel kamen, eröffnete neue Farbgebungen mit sehr klaren brillianten Orangetönen. Sie ersetzten die bis dahin
gebräuchlichen giftigen Pigmente aus Blei, Arsen und Chrom. Diese ziemlich reinen Cadmiumverbindung wirken, ungebrochen, grell und gewöhnlich. Sie
verlangen nach Abtönung. Durch Zumischen von Schwarz oder einem Blau als Komplementär werden die Orangetöne gemildert, erträglich und weniger agressiv. Cadmiumsulfoselenide gelten als
stabil, werden daher nicht als Gefahrstoff eingeordnet.
PFLANZENFARBEN
Als Ausgangsfarbe für Orangetöne aus Pflanzen kann zum Beispiel Krapp verwendet werden, ein milder Rotorangeton. Mit gelbem Safran, Gutti,
Kreuzdorn oder Reseda versetzt, entstehen schichtweise lasiert wunderschöne Orangetöne. Auch Rotholz mit seinem warmen Rotton eignet sich
dafür. Im Handel werden aber auch kräftig orangefarbene Künstlerpigmente angeboten, Kamala und Gardenia, die - zart aufgetragen - in Apricot- und Lachstöne
verwandelt werden können.
STOFFFARBEN - PFLANZENFARBEN
MIT PFLANZEN FÄRBEN
Kapuzinerkresse, ihre orangefarbene Blüte enthält leuchtend orange Farbstoffe. Nur leider eignet sie sich nicht zum Färben, da ihre Farbstoffe, Carotinoide, nicht wasserlöslich sind und kaum auf Seide und Wolle haften.
Coreopsisblüten dagegen - man sieht es ihnen nicht an - enthalten wasserlösliche Farbstoffe, die herrliche warm leuchtende Orangetöne ergeben.
Meine Accessoires färbe ich gerne mit Osage Orange oder Apfelrinde als gelbe Grundierung und überfärbe dann mit Rotholz oder
Cochenille um Orangetöne zu erhalten. Mit einer "Prise" Blauholz als Würze lässt sich die Tiefe und Lebendigkeit der Farbstimmung steigern.
Annattosamen und Kamala wurden seit altersher zum Färben von Bekleidung eingesetzt. Die farbigen Gewänder tibetischer Mönche sind ein Beispiel. Diese Farben verwende ich am liebsten im Zusammenhang mit gelb- und rotfärbenden Pflanzenteilen.