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Am Himmel begegnen uns täglich Pastelltöne, durch das Licht hervorgerufene Farberscheinungen. Himmelblau gehört dazu und die zarten wechselnden Farblichtschleier, die den abendlichen Himmel vor dem Untergang der Sonne schmücken.
Die Pastellfarben in einer Schneelandschaft sind nicht weniger beeindruckend. Blau-, Violett und Grautöne modellieren die Schneeflächen und unsere eigenen Nachbilder erzeugen ergänzende Farben in Orange, Gelb und Rosa.
Teerosen, zart blühende Strauchrosen, gezüchtet Sorten in milden Tönen, aber auch viele andere blühende Pflanzen tragen Pastell. Die Blütendolden des Holunders in Cremeweiß sind ein Beispiel, die Küchenschellenblüten in Porzellanrosa und der winzige Ehrenpreis mit himmelblauen zarten Blütchen.
Hühner- und Vogeleier zeigen pastellene Farbtöne in Lila, Rosé, Rauchblau, Creme, Beige und Grün oft verziert mit Sprenkeln. Aus dem Tierreich lassen sich noch weitere Beispiele finden.
Und in der Erde schließlich gibt es eine große Zahl an Mineralien mit sanften Pastellfarben. Chinesische Jade gehört dazu, Zitronenchrysopras, Chalcedon, Amazonit und viele mehr.
Ihr Pastellfarben, wer seid ihr?
. . . wir sind die Hellen, die Leichten, die Weiten, die Lichten, die Sanften, die Lieblichen, die Gelösten, die Duftigen, die Zarten, die Unwirklichen, die Milden, die Ungeborenen, die Flüchtigen, die Webenden, die Zurückhaltenden, die Harmonierenden, die Kommunizierenden, die Verträglichen, die . . .
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Welche Wirkung habt ihr auf mich?
. . . wir wirken beruhigend, ausgleichend, schmeichelnd, freilassend, berührend, entspannend, lösend, besänftigend, inspirierend, . . . |
MALEN IN PASTELLENEN
FARBTÖNEN
Pastellige Farbtöne sind ein Hauch an Farbe, nuancierte Weißtöne, dezent und harmonisch. Weiß ist dabei die alles verbindende Grundfarbe.
Die Farbaufträge beim Malen sind entweder so stark verdünnt, dass das weiße Aquarellpapier durchscheint und die harmonische Verbindung über diesen Untergrund entsteht.
Oder es werden die Farben mit mineralischem Weiß - ein Weißpigment aus Pflanzenfarben gibt es nicht! - abgemischt und deckend aufgetragen. Die Mischungen erfordern verhältnismäßig viel Weiß und nur sehr sehr wenig Farbe.
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Die Bilder wurden sowohl deckend als auch mit verdünnten Farben gemalt mit Pflanzenfarben oder Mineralfarben.
GOLDGLÄNZENDE RUTILNADELN ALS GRUNDSTOFF FÜR WEISS
Venus, in der römischen Mythologie die Göttin der Schönheit, der Liebe und Erotik muss betörend glänzendes Haar getragen haben. Denn "Venushaar" ist die Bezeichnung dieser überaus feinen, gold- und silbrig glänzenden Fäden in der leicht rauchig getönten Quarzsubstanz. Es sind Rutilnadeln, die eingelagert sind, mit betörend schönen Lichteffekten.
In feinnadeliger bis fasriger Form ist Rutil für den Lichtsterneffekt (Asterismus) bei SAPHIREN und RUBINEN (Sternrubinen) verantwortlich. Mikroskopisch kleine geometrisch ausgerichtete Rutilnadeln erzeugen diese mehr oder weniger perfekte, sechsstrahlige, sternförmige Reflexion. Je deutlicher der Lichtstern ausgebildet ist, desto wertvoller ist der Stein.
Wird aus dem gemahlenen Stein, dem Rutilquarz, der Quarzanteil entfernt, so gewinnt man den Rutilanteil. Gereinigter Rutil ist ein reinweißes Pulver, Titandioxid pur. Ein Weiß mit hoher Lichtbrechung, wie im Rutil, ist unabdingbarer Bestandteil von abgetönten Wandfarben und - vor allem pastelligen - Künstlerfarben.
Als Weißpigment findet Titandioxid zudem in Zahncremes Verwendung und aufgrund seiner Fähigkeit UV-Licht zu absorbieren in Sonnenschutzmitteln. In Lebensmitteln dagegen ist der Zusatz von E171 seit dem 1. August 2022 EU-weit untersagt. Die Unbedenklichkeit von Titanoxid in Kinderzahncremes wird zur Zeit diskutiert.
PASTELLENE FARBTÖNE
VON AMAZONIT BIS ZITRONENCHRYSOPRAS
DiesanftenFarbenderNaturkommenaufschoenemEdelsteinschmuckbesondersgutzurGeltungsieschmeichelnderPersönlichkeitundharmonierenmitpflanzengefärbtenAccessoiresaufdasBeste
WELCHEM FARBTYP STEHEN PASTELLTÖNE ?
FARBNAMEN aus dem Pastellbereich sind nicht immer eindeutig. Die folgende Zuordnung ist abgeleitet aus verschiedenen Quellen.
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Bevorzugt stehen warme Pastelltöne dem Frühlingstyp und die kühlen Farbnuancen dem Sommertyp. |